Auch Leonardo ist eine Plattform zur Bildgenerierung. Die Oberfläche ist wie gehabt in Englisch, der Prompt versteht vielleicht ein bißchen deutsch, aber urteilen sie selbst.

Die Eingabe von: ein moderner sportwagen auf einer automesse mit einem weiblichen model an der seite erzeugte das Foto links. Man bleibt also besser bei englischen Anweisungen.

Mit derzeit 37 Vorlagen für verschiedene Stile ist Leonardo noch überschaubar, aber nicht weniger kreativ, da man die Generierung auch mit anderen Parametern noch beeinflußen kann.

Das erzeugte Bild kann dann noch weiterbearbeitet werden, z.B. kann es vergrößert oder der Hintergrund entfernt werden.

Besonderes:

Das Bild kann auch auf eine spezielle Leinwand (Canvas) verschoben und weiter bearbeitet werden. Dazu wird ein Bearbeitungsrahmen beliebig über das Bild gelegt und das Bild innerhalb dieses Rahmens manipuliert. Auf diese Weise kann das Motiv ergänzt werden, auch über die ursprüngliche Größe hinaus.

Leonardo speichert die bisher generierten Bilder in einer Historie. Auch bei der Darstellung ist Leonardo ein bißchen offener und freizügiger als die anderen getesteten Plattformen und versucht einen Prompt so genau wie möglich umzusetzen.

Ein Prompt Generator hilft beim Erstellen einer aussagekräftigen Beschreibung wenn man Schwierigkeiten bei der Ausformulierung hat, schon die Eingabe einer kurzen Grundidee liefert 2-8 Prompts mit denen man weiterarbeiten kann.

KI-Modelle:

Stable Diffusion und viele darauf aufbauende Algorithmen.

Preise:

Beim kostenlosen Konto bekommt man 150 Tokens täglich, die man in verschiedener Menge je nach Vorlagenauswahl sowie der Anzahl und Größe der Bilder für die Generierung verbraucht. Wenn die Bilder bearbeitet werden oder hochwertiger sein sollen, kommt man damit nicht weit. Abo-Modelle sind ab $12 monatlich verfügbar, dafür erhält man 8500 Token. Ein Einzelbild kostet 1-16 Token, je nach Größe und Algorithmus. Das sind 0,14 bis 2,26 Euro-Cent pro Einzelbild.

Bildgenerierung

Auch hier wieder ein paar Ergebnisse der Bildgenerierung mit sehr einfachen Anweisungen, aber jeweils unterschiedlichen Stilen. Das linke Bild wurde jeweils mit dem Prompt: people in a big city, das rechte Bild hingegen mit people in a small town erzeugt.

Auch wenn man teilweise auf den ersten Blick glaubt, es seien verschiedene Stile verwendet worden. Nein, es ist derselbe Stil, das ist einfach die Interpretationsbandbreite des jeweiligen Algorithmus bei so einfachen Prompts. Und es wird auch schnell klar, daß jeder Algorithmus bei der Darstellung einer Menschenmenge oder mehreren Menschen schwächelt.

Der Stil Leonardo Vision XL wurde zusätzlich mit dem Schalter Prompt Magic generiert, Leonardo definiert das so: Unsere benutzerdefinierte Rendering-Pipeline, die eine weitaus bessere Beachtung des Prompts, sowie eine höhere Bildtreue bietet und die Ausgabe mit jedem gewählten Modell verbessern kann. Dem stimme ich zu.